„Konzentration ist zielgerichtete Motivation.“
-Andreas Tenzer-
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen zählen inzwischen zu häufigen Erscheinungen unserer schnelllebigen Zeit. Uns (sowohl Kindern, als auch Erwachsenen) fällt es oft schwer das Augenmerk länger auf eine begrenzte Aufgabe zu richten. Dadurch steigt die Fehlerquote in Leistungserhebungen und somit auch die Unzufriedenheit mit der eigenen Leistung.
Die Konzentrationsfähigkeit ist ein Lern- und Reifungsprozess und wird durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Einige davon sind ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung und psychische Gesundheit. Bei Kindern ist zum „Erlernen“ von Konzentrationsfähigkeit oft ein erwachsenes Vorbild nützlich (Lernen am Modell durch beobachtetes Verhalten). Dies kann interfamiliär stattfinden, aber auch in Form eines Selbstinstruktionstrainings (der Trainer/Therapeut macht es vor und leitet anschließend das Kind an).
Konzentration kann auch spielerisch über alle Sinne gefördert werden, hierfür gibt es vielfältige Möglichkeiten, z. B. mit Bewegung, Entspannung und Achtsamkeit, mit Worten und Zahlen (Lernspiele) und auch mit motorischen Übungen. Dabei hat jedes Kind seine individuelle Aufmerksamkeitsspanne, die es gilt herauszufinden.
Konzentrationstrainings sind sinnvoll bei Kindern/Jugendlichen mit einem Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS/ADHS), aber auch bei Kindern/Jugendlichen, deren Motivation aufgrund schulischer Misserfolge Schaden genommen hat. Meine therapeutische Aufgabe ist es die Kinder/Jugendliche spielerisch und mit Übungseinheiten wieder an die schulischen Inhalte heranzuführen.