„Der mutige Mensch ist nicht der, der keine Angst hat, sondern der, der diese Angst überwindet.“  

-Nelson Mandela-

Um es einmal vorweg zu nehmen: Die Angst an sich ist kein pathologisches (krankhaftes) Symptom, wenn sie als Schutzmechanismus vor einer tatsächlichen Bedrohung oder Gefahr auftritt. Beide Formen-sowohl die „gesunde Angst“, als auch die „pathologische Angst“-zeigen die gleichen körperlichen und psychischen Reaktionen wie z. B.

-Herzrasen, Atemnot, Zittern, Schwitzen

-Gefühl der Bedrohung, Gedanken an Kontrollverlust und Angst vor dem Sterben

-motorische Reaktionen (Erstarrung oder „Flucht“)

Wenn Ängste und Abneigungen (z.B. vor Tieren, Höhe usw.) allerdings besonders stark und unverhältnismäßig ausgeprägt sind, mit Vermeidungsverhalten einhergehen, das alltägliche Leben negativ beeinflussen oder auch Panikattacken auftreten, ist eine Therapie eine sinnvolle Maßnahme.

Das therapeutische Mittel der ersten Wahl ist die Verhaltenstherapie. Hierbei lernen wir (Sie oder ihr Kind/Jugendlicher mit mir gemeinsam) unter anderem, sich den gefürchteten Situationen auszusetzen (in Gedanken und dann auch in Wirklichkeit) und mit der auftretenden Angst umzugehen. Zusätzlich werden passende Entspannungstechniken geübt um Angst- oder Panikattacken zu vermeiden oder abzuschwächen.

Unbehandelt verläuft eine Angst- oder Phobische Störung oft chronisch (sie manifestiert sich) und breitet sich auf mehrere Bereiche aus. Deshalb lohnt es sich IMMER dem Ganzen gezielt therapeutisch entgegenzuwirken.