„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“

-Aristoteles-

Verhaltenstherapie (VT) im Kinder-, Jugend-, und im Erwachsenenalter ist problem-, handlungs-, und zielorientiert. Sie stellt immer eine Anleitung zur Selbsthilfe dar. Die VT geht davon aus, dass Krankheitssymptome Zeichen von erlerntem Fehlverhalten sind (oft schon aus der frühen Kindheit) und somit durch neue Lernprozesse auch wieder verändert werden können.

Zu Beginn werden gemeinsam erreichbare, kurz- und längerfristige Therapieziele festgelegt. Anschließend erarbeite ich mit Ihrem Kind /Jugendlichen/oder Ihnen dysfunktionale und ungünstige Denkmuster, Verhaltensweisen und aufrechterhaltende Bedingungen. Mit kognitiven Ansätzen und aktivem Üben werden nun funktionalere, gesündere und konstruktive Denk- und Verhaltensweisen abgeleitet und durch ständiges Üben verinnerlicht. In den meisten Fällen wird der Leidensdruck schnell verringert oder verschwindet auch ganz.

Zu den verhaltenstherapeutischen Ansätzen zählen neben den kognitiven Ansätzen auch spezifische Angst-Therapieansätze wie die systematische Desensibilisierung (z.B. bei Angst vor Tieren, engen Räumen, sozialen Kontakten usw.), Angstbewältigungstraining, Training sozialer Kompetenzen, Kommunikationstraining, Entspannungs- und Achtsamkeitsmethoden.

Die Verhaltenstherapie ist nicht ausschließlich auf das therapeutische Setting begrenzt, sondern wird auf konkrete soziale Situationen (Schule, Universität, privater Bereich, berufliches Umfeld) übertragen. Aus diesem Grund macht es vor allem bei Kindern Sinn wichtige Bezugspersonen (Eltern, Lehrer, Erzieher) mit in die Therapie einzubeziehen. Aber auch bei Erwachsenen sind wichtige und enge Bezugspersonen nicht außer Acht zu lassen. Der Weg zum Ziel verläuft meist nicht ohne Hindernisse, auch Rückschritte sind durchaus normal. Essentiell ist die Offenheit zwischen allen an der Therapie beteiligten Personen. Ziel ist es, mehr innere Sicherheit zu gewinnen, Probleme und Sorgen besser zu verarbeiten und selbst eine Lösung seiner Konflikte und einen Umgang mit seinen Ängsten zu finden.